Mehr als nur ein Bild

Mit großer Freude präsentieren wir das visuelle Aushängeschild unseres Forschungsprojekts. Die Entwicklung des Logos war ein kollaborativer Prozess, in den neben professionellen Designerinnen und Designern auch Mitglieder unseres Forschungsteams ihre Ideen eingebracht haben. So entstand ein Signet, das die Essenz unserer Forschungen in einem einprägsamen Bild zusammenfasst: Klare Linien, strukturierte Formgebung und stilisierte Elemente spielen auf die analytische Herangehensweise und Kernthemen unseres Projekts an und schlagen somit eine Brücke zwischen Theorie und Praxis.

Design und Symbolik

Im Zentrum der Wort-Bild-Marke steht eine stilisierte Rota, ein in einem Kreis eingeschlossenes Kreuz, wie es als Unterfertigungszeichen fester Bestandteil hochmittelalterlicher Papstprivilegien war. Sie erinnert an die im Rahmen des Projekts hauptsächlich erschlossenen Quellen – die Urkunden Papst Alexanders III. ­– die maßgeblich zur Formung europäischer Rechts- und Machtstrukturen in den Jahrhunderten nach dem alexandrinischen Schisma beitrugen.

Die Rota ist gespalten. Abgesetzt und aus gepunkteten Linien geformt, stellt die rechte Hälfte in ihrer Unfertigkeit den zu überwindenden Riss dar, mit dem das Alexandrinischen Schisma das Papsttum und Europa durchzog. Gleichzeitig lässt ihre Unfertigkeit erahnen, dass etwas im Entstehen begriffen ist: Die Heilung des Risses, die Überwindung der Spaltung hin zu einem unter päpstlicher Autorität geeinten Kontinent, hat bereits eingesetzt. Die komplette, linke Hälfte erhebt sich vor einem Umriss des geeint erscheinenden europäischen Kontinents. Die an die Visualisierung historischer Netzwerke erinnernde Linienstruktur, die diesen überspannt, hebt ebenso die Bedeutung der Kommunikation in der Bewältigung des Schismas hervor wie die Natur unseres Projekts zwischen Digital Humanities und historischer Grundlagenforschung.

Auch die farbliche Ausgestaltung ist sorgfältig bedacht: Blau als Farbe der Ruhe, des Vertrauens, der Stabilität und der Zuverlässigkeit verweist auf den stabilisierenden Einfluss Papst Alexanders III. und orientiert sich an den Logos der Heimatuniversitäten der einzelnen Projektarbeitsstellen (JMU Würzburg, RWTH Aachen und des an der Universität zu Köln angesiedelten CCeH).

Visuelles Leitmotiv unserer Forschung

Das neue Logo wurde erstmals während der ersten Evaluation unseres Projekts im Juli 2025 der Öffentlichkeit präsentiert. Zukünftig wird es unsere Website, wissenschaftliche Publikationen und Präsentationen schmücken. Damit starten wir in eine neue spannende Phase des Forschungsprojekts. Begleiten Sie uns weiterhin und bleiben Sie neugierig auf die Entwicklungen, die noch kommen werden!